Das Ziel unserer Praxis für Allgemeinmedizin ist es, Ihnen die beste Gesundheitsversorgung für Ihren Körper zu bieten. Unser Team ist unter anderem für die Behandlung aller Arten von Herzerkrankungen, Diabetes sowie Schlaganfall, Bluthochdruck und Schlafstörungen geschult. Wir bieten fortschrittliche Behandlungsmethoden an, die zu einer vollständigen Genesung führen. Das Personal konzentriert sich dabei auf Verfahren und Methoden, die Ihnen helfen können, einen gesunden Lebensstil zu führen.
Krankheitsbild
Etwa jeder Zweite über 65jährige in Deutschland leidet an einer arteriellen Hypertonie (Bluthochdruck). Aber auch nur jeder zweite weiß von seiner Erkrankung.
Man spricht von einer arteriellen Hypertonie, wenn ein Blutdruck im systolischen Bereich von über 140 mmHg und im diastolischen Bereich von über 90 mmHg bei Messungen in der Praxis nachweisbar ist. Bei Messungen in der häuslichen Umgebung sollte ein Wert von 135/85 mmHg nicht überschritten werden.
Ein wichtiger Bestandteil der Behandlung der arteriellen Hypertonie umfasst die Veränderungen der Lebensgewohnheiten insbesondere der Reduktion des Körpergewichtes bei Übergewicht und eine Steigerung der körperlichen Aktivität.
In vielen Fällen ist jedoch eine zusätzliche medikamentöse Behandlung erforderlich. Ein lange bestehender unbehandelter Bluthochdruck gilt als ein Hauptrisikofaktor für das Entstehen von Herz-Kreislaufkomplikationen wie Schlaganfall und Herzinfarkt. Außerdem kann ein unbehandelter Bluthochdruck zu einer Schwäche des Herzens führen sowie zu einer Schädigung der Nieren und des Gehirnes.
Eine exakte Bluthochdruckeinstellung, verbunden mit regelmäßigen Kontrollen, evtl. auch mit Hilfe des 24-Stunden-Blutdruck-Monitorings sind notwendig, um mögliche ernsthafte Komplikationen vorbeugen zu können bzw. frühzeitig zu erkennen.
Der Diabetiker (Zuckerkranke) leidet an einer Störung des Zuckerstoffwechsels. Der Zucker kann vom Körper nicht richtig verwertet werden. Der Zuckergehalt im Blut, der Blutzucker (BZ), steigt übermässig an. Ursache ist entweder ein vollständiger oder teilweiser Mangel an Insulin, oder eine Insulinresistenz.
Das heißt:
Typ 1 Diabetes
Produziert die Bauchspeicheldrüse überhaupt kein Insulin, spricht man von Typ 1 Diabetes. Dieser Diabetes tritt meist plötzlich und häufig schon bei Kindern und Jugendlichen auf. Er wurde deshalb früher auch „Jugenddiabetes“ genannt. Das Insulin muss umgehend und vollständig von aussen zugeführt werden. Typ 1 Diabetes entsteht, wenn das Immunsystem (Abwehrsystem) des Körpers beginnt, die Insulin produzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse zu zerstören. Dieser Defekt des Immunsystems wird auch Autoimmunität genannt.
Typ 2 Diabetes
Der Typ 2 Diabetes wurde früher auch als „Altersdiabetes“ bezeichnet, da er häufig im mittleren bis späten Alter auftritt. Immer häufiger sind aber auch Jugendliche und junge Erwachsene davon betroffen. Beim Typ 2 Diabetes produziert die Bauchspeicheldrüse zu Beginn noch Insulin, jedoch sind die Körperzellen gegenüber dem Insulin resistent und deswegen nehmen sie zu wenig Zucker aus dem Blut auf; der Blutzuckerspiegel steigt somit an. Zunächst wird die Bauchspeicheldrüse versuchen diesen Zustand zu kompensieren, in dem sie mehr Insulin produziert; mit der Zeit wird sie aber eine solche überhöhte Insulinproduktion nicht mehr aufrechterhalten können. Diese Form des Diabetes verläuft zunächst schleichend und bleibt so häufig über Jahre hinweg unerkannt.
Beim Typ 2 Diabetes wird zunächst versucht, durch ausgewogene Ernährung und Bewegung, den erhöhten Blutzuckerspiegel zu senken. Gelingt dies nicht, wird die zusätzliche Einnahme von Tabletten notwendig, welche die körpereigene Zuckerproduktion in der Leber reduzieren. Weitere Antidiabetika wirken, in dem sie die körpereigene Insulinausschüttung anregen oder die Empfindlichkeit des Körpers gegenüber Insulin verbessern. In einer späteren Phase müssen Typ 2 Diabetiker Insulin oft von aussen zuführen. Risikofaktoren für Typ 2 Diabetes sind u.a. erbliche Vorbelastung, Übergewicht, Bewegungsmangel und ein vorangegangener Schwangerschaftsdiabetes.
Schwangerschaftsdiabetes
Eine weitere Form des Diabetes ist der Schwangerschaftsdiabetes. Dieser Diabetes tritt während einer Schwangerschaft auf und verschwindet oft nach der Geburt des Kindes wieder.
Herzklappenfehler
Mit steigendem Lebensalter unserer Bevölkerung gewinnen auch die erworbenen Herzklappenfehler an Bedeutung. Nur selten weisen Patienten angeborene Herzfehler auf, die in der Praxis neu entdeckt werden.
Während früher vor allem rheumatische Erkrankungen Ursache für Fehlfunktionen der Herzklappen waren, sind es heute neben entzündlichen Klappenerkrankungen vor allem degenerative Veränderungen.
Herzklappen sind wie Ventile zu verstehen. Sie geben dem Blutstrom eine Richtung und ermöglichen so eine effiziente Herzarbeit.
Kommt es zu Verengungen der Klappen muss das Herz gegen einen erhöhten Widerstand arbeiten und vermehrte Arbeit leisten. Dies wird als Klappenstenose bezeichnet. Bei einer hochgradigen Verengung kann das Herz nicht mehr genug Blut fördern, um alle Organe ausreichend mit Blut zu versorgen. Am häufigsten ist hier die Aortenklappe betroffen.
Ebenfalls durch degenerative Veränderungen kann es zu Schlussunfähigkeit der Klappen kommen, der so genannten Insuffizienz. Dadurch fließt immer wieder Blut zurück zum Herzen, welches dadurch vermehrt arbeiten muss. Hier ist am häufigsten die Mitralklappe betroffen.
Beide Veränderungen führen insgesamt zu Herzbeschwerden in Form von zunehmender Luftnot, Beinschwellungen bis hin zur Angina pectoris. Bei einer hochgradigen Verengung kann es zu Ohnmachtszuständen kommen. Auch in hohem Lebensalter ist häufig neben optimierter medikamentöser Behandlung eine Herzklappenoperation zu empfehlen. Um die Notwendigkeit dieser eingreifenden Therapie zu klären, können die Herzklappen mittels der Echokardiographie eingehend untersucht werden.
Vor einer Herzklappenoperation muss stets auch eine Herzkatheteruntersuchung erfolgen. In den letzten Jahren wurden neue Herzkatheterverfahren zur Behandlung erkrankter Herzklappen entwickelt, die eine Operation am offenen Herzen ersetzen können. Hier arbeitet unsere Praxis eng mit verschiedenen Krankenhäusern.
Nach einer erfolgten Herzklappenoperation sind regelmäßige echokardiographische Nachkontrollen notwendig.
Herzinsuffizienz / Herzschwäche
Unter einer Herzschwäche (Herzinsuffizienz) versteht man das Unvermögen des Herzens, unter Belastung oder auch schon in Ruhe, die Organe des Körpers ausreichend mit Blut zu versorgen. In Folge der verminderten Durchblutung kommt es zu Funktionsstörungen der verschiedenen Organsysteme. Des Weiteren kann es zu einem Rückstau des Blutes in den Lungengefäßen oder in den großen Körpervenen kommen. Dies führt zu Luftnot verschiedener Ausprägung sowie Flüssigkeitseinlagerungen in den verschiedenen Körperregionen, meist zuerst an geschwollenen Beinen erkennbar.
Verschiedene Erkrankungen können zu einer Herzschwäche führen, allen voran eine Durchblutungsstörung des Herzens, die koronare Herzerkrankung einschließlich des Herzinfarktes. Desweiteren ist an eine bedeutsame Herzklappenerkrankung, eine Herzmuskelentzündung, eine angeborene Herzmuskelerkrankung (Kardiomyopathie), einen schlecht behandelten Bluthochdruck oder an toxische Einflüsse wie einen übermäßigen Alkoholkonsum zu denken.
Basis der Behandlung ist vorwiegend eine medikamentös Therapie. Die spezifische Therapie sollte die Behandlung der auslösenden Erkrankung zum Ziel haben. Dazu können verschiedene Untersuchungen notwendig sein. Die Basis ist immer die Echokardiographie. Weiterhin kann eine Herzkatheteruntersuchung, eine kardiale MRT-Untersuchung oder ggf. eine Gewebeentnahme aus dem Herzen notwendig sein.
Unter bestimmten Umständen kann die Implantation bestimmter Schrittmacher oder Defibrillatoren notwendig sein.
In sehr schwer verlaufenden Fällen kann nur ein Herzuntersützungssystem oder gar eine Herztransplantation Besserung versprechen.
Herzrhythmusstörungen
Unter Herzrhythmusstörungen versteht man eine Störung der Herzschlagfolge. Dabei umfasst der Begriff Herzrhythmusstörung einen sehr weiten Bereich, angefangen von einzelnen zusätzlichen Herzschlägen, die vollkommen harmlos sind, bis hin zu ernsthaften und akut lebensbedrohlichen Störungen des Herzrhythmuses.
Wir unterscheiden bradykarde Herzrhythmusstörungen (das Herz schlägt zu langsam) und tachykarde Herzrhythmusstörungen (das Herz schlägt zu schnell). Eine der bedeutsamsten Herzrhythmusstörungen ist das so genannte Vorhofflimmern. Das Vorhofflimmern ist unter anderem deswegen bedeutsam, weil es das Risiko für das Erleiden eines Schlaganfalls steigert und daher entsprechend behandelt werden sollte.
Entscheidend für die Behandlung der Herzrhythmusstörungen ist zunächst die Aufzeichnung der Störung mittels eines EKG und eines Langzeit-EKG über 24 Stunden und in Ausnahmen auch über 3 bis 7 Tage.
Schwieriger ist dies bei nur sehr selten auftretenen Rhythmusstörungen, insbesondere wenn der Patient unter kurzzeitig auftretenen Bewußtlosigkeiten leidet. Hier kann es notwendig sein, einen so genannten Ereignisrekorder unter die Haut zu implantieren. Dieser Ereignisrekorder oder auch Loop-Rekorder zeichnet automatisch Rhythmusstörungen im Verlauf von bis zu 3 Jahren auf.
Bei der Behandlung ist es wichtig, zunächst eine zugrundliegende Störung möglichst zu erkennen und zu beheben, wie zum Beispiel eine Störungen des Blutsalzhaushaltes, eine bedeutsame Störungen der Durchblutung des Herzens, eine Herzschwäche oder eine Entzündung des Herzens.
Als spezielle Behandlungsmethoden stehen zunächst Medikamente zur Verfügung. Bei speziellen Rhythmusstörungen, unter anderem auch beim Vorhofflimmern stehen Verödungsbehandlungen (EPU/Ablation/PVI) zur Verfügung. Desweiteren kann eine Implantation eines Schrittmachers oder eines Defibrillators notwendig sein.
Koronare Herzkrankheit / Herzinfarkt
Angina pectoris, Akutes Koronarsyndrom und Herzinfarkt: Die Erkrankung der Herzkranzgefäße, die koronare Herzkrankheit, ist eine der häufigsten Erkrankungen in Deutschland. Die Herzkranzgefäße sind verantwortlich für die Versorgung des Herzmuskels mit Nährstoffen und Sauerstoff, ohne die das Herz seine Funktion nicht erfüllen kann. Durch Ablagerungen, insbesondere von Cholesterin, in den Wänden der Herzkranzgefäße und durch chronische Entzündungsprozesse kommt es zu einer meist fortschreitenden Verengung dieser Gefäße. Dies führt wiederum zu einer Verschlechterung der Blutversorgung des Herzmuskels. Die Folgen sind Zeichen der Sauerstoffnot, die sich typischerweise als Brustenge (Angina pectoris) bemerkbar machen.
Eine koronare Herzerkrankung kann aber auch Ursache für eine Belastungsluftnot, eine Herzleistungsschwäche oder für bedrohliche Herzrhythmusstörungen sein.
Unter bestimmten Bedingungen kann es auf der Grundlage der beschriebenen Ablagerungen in den Gefäßwänden auch zu einer plötzlichen Blutgerinnselbildung in einem Herzkranzgefäß kommen. Die Folge ist eine nahezu vollständige oder vollständige Unterbrechung der Blutzufuhr für bestimmte Gebiete des Herzens. Dies bedeutet, der Patient erleidet einen Herzinfarkt. Auch heutzutage ist ein Herzinfarkt ein lebensbedrohliches Ereignis.
Das Vorliegen einer arteriellen Hypertonie (Bluthochdruck), eines Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), ein regelmäßiger Zigarettenkonsum, eine cholesterinreiche Ernährung und das Vorliegen von Übergewicht begünstigen diese Erkrankung und beeinflussen seine Prognose negativ. Behandelt wird diese Erkrankung medikamentös und durch Beeinflussung der kardiovaskulären Risikofaktoren.
In bestimmten Fällen ist auch eine Koronarangiographie notwendig, welche wir in Zusammenarbeit mit den Krankenhäusern bei Patienten unserer Praxis durchführen lassen können. Durch eine Koronarangiographie können Verengungen der Herzkranzgefäße sicher erkannt werden. So kann die optimale Behandlung für den einzelnen Patienten individuell festgelegt werden.
Unsere Praxis betreut Sie entsprechend der aktuellen Leitlinien der Deutschen und der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie.
Für Patienten, die an einer koronaren Herzerkrankung leiden, sind regelmäßige Kontrollen mittels Blutwertkontrollen, Belastungs-EKG und Echokardiographie, ggf. Stressechokardiographie bedeutsam, um ein Fortschreiten der Erkrankung frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls entsprechend zu behandeln.
Krankheitsbild
Häufigste Erkrankung in diesem Zusammenhang ist die chronische Bronchitis. So leiden 10 bis 14 % der Menschen in Nordrhein-Westfalen an einer chronischen Bronchitis (COPD). Weltweit ist die COPD die vierthäufigste Todesursache.
Ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit ist frühzeitige Diagnosestellung. So erhält jeder Patient mit bronchialen Beschwerden und Zeichen einer Engstellung der Bronchien in der körperlichen Untersuchung (Spastik) eine Lungenfunktionsuntersuchung in Form einer Spirometrie. Zur Einordnung der Erkrankung als allergisches Asthma bronchiale oder COPD erfolgt eine Spirometrie mit Bronchiospasmolyse-Test. Im Anschluß erhalten unsere Patienten eine leitliniengerechte Therapie gemäß den Empfehlungen der Deutschen Atemwegsliga.
Sollten die Beschwerden in den letzten 2 Jahren über mindestens 3 Monate angehalten haben muß die Diagnose einer chronischen Erkrankung gestellt werden. Für diese Patienten bieten wir die Aufnahme in das Programm für chronisch Kranke mit COPD (DMP-COPD) der gesetzlichen Krankenkassen an. Es ermöglicht eine ausführliche Schulung (NASA und COBRA) und regelmäßige Kontrolluntersuchungen mehrfach im Jahr zur Optimierung der individuellen Therapie.
Besonderer Schwerpunkt liegt darüber hinaus in der Nikotin-Entwöhnung. Wir bieten eine strukturierte Ohrakupunktur zur Nikotinentwöhnung an
Für Patienten unter 45 Jahren mit einer Emphysem-Bronchitis bestimmen wir den Alpha1-Antitrypsin-Wert im Blut mit der Frage nach Hinweis auf eine erbliche Disposition zur Entwicklung eines Lungenemphysem als Ursache einer COPD.
Bei medikamentös unbefriedigender Einstellung und/ oder kompliziertem Verlauf der Erkrankung erfolgt die frühzeitige Überweisung in eine pneumonologische Fachpraxis oder Klinik.
Krankheitsbild
Infolge arteriosklerotischer (Gefäßverkalkungen) Gefäßveränderungen in den Beinarterien kann es ab einem bestimmten Schweregrad zu einem Missverhältnis zwischen Sauerstoffverbrauch und Sauerstoffangebot kommen. Diese Situation zeigt sich klinisch häufig in Form von Wadenschmerzen, die nach einer bestimmten Wegstrecke auftreten und erst nach einiger Zeit des Verweilens wieder nachlassen. Deshalb heißt diese Krankheit auch im Volksmund Schaufensterkrankheit.
Die Folge dieser Durchblutungsstörung kann im schlimmsten Fall bei komplettem Gefäßverschluss ein Absterben der Gliedmaße zur Folge haben, die häufig zu einer Amputation führt.
Regelmäßige Kontrolle zunächst mit der Bestimmung des Knöchel-Arm-Indexes und ggf. nachfolgend mit einer Duplexsonographie der Beinarterien können frühzeitige Hinweise auf das Vorliegen einer Durchblutungsstörung geben.
Spezielle physikalische und medikamentöse Maßnahmen, aber auch Operationen bzw. Gefäßerweiterungen können bei einer bestehenden Durchblutungsstörung zu einer Linderung der Beschwerden führen und einer möglichen Gefäßamputation vorbeugen.
Was sind Risikofaktoren?
Sie begünstigen die Wahrscheinlichkeit des Auftretens bestimmter Krankheiten.
Risikofaktoren für der Arteriosklerose d. h. der Hauptursache für Erkrankungen der Herzkranzgefäße (Herzinfarkt), der Gehirnarterien (Schlaganfall) sowie der Beinarterien sind:
Diese Risikofaktoren sind durch ärztliche Untersuchungen leicht zu erkennen und durch Therapiemaßnahmen günstig zu beeinflussen.
Zu den nicht beeinflussbaren Risikofaktoren zählen erbliche Veranlagung für Herzinfarkt und Schlaganfall, Alter und Geschlecht.
Krankheitsbild
Unter einem Schlaganfall (Hirnschlag, Apoplex, Insult) versteht man eine plötzlich auftretende Störung der Gehirnfunktion, ein so genanntes neurologisches Defizit. Je nach betroffenem Gehirnabschnitt macht sich die Störung als eine halbseitige Lähmung, ein einseitig „hängenden“ Mundwinkel, eine Sprachstörung, eine Sehstörungen oder plötzliche Störung der geistigen Leistungen bemerkbar.
Die häufigste Ursache (85%) ist eine plötzliche Durchblutungsstörung bestimmter Gehirnabschnitte. Ausgelöst wird dies häufig durch die Verschleppung von Blutgerinnseln in das Gehirn, so genannte Thrombembolien. Bestimmte Herzrhythmusstörungen gehen mit einem deutlich erhöhtem Risiko für einen Schlaganfall einher.
Eine weitere wichtige Ursache für die Entstehung eines Schlaganfalls ist die Erkrankung der Halsschlagadern mit entsprechender Verengung des Blutgefässes.
In 15 % der Fälle kann ein Schlaganfall durch eine Hirnblutung infolge eines Gefäßeinrisses entstehen.
Alle diese Entstehungsmöglichkeiten führen mehr oder weniger zu häufig dramatischen neurologischen Ausfällen in verschiedenen Schweregraden, die die Lebensqualität nachhaltig, teilweise irreversibel, beeinflussen kann.
Regelmäßige Beachtung des Blutdruckes, der kardiovaskulären Risikofaktoren und in bestimmten Fällen regelmäßige Untersuchungen der Halsschlagader mittels Duplex-Sonographie können diesen teilweise dramatischen Schicksalsschlag Einhalt gebieten.
Krankheitsbild
Die häufigste Ursache chronischer Tagesmüdigkeit ist gestörter Nachtschlaf. Störungen des Nachtschlafes können grob in zwei Gruppen eingeteilt werden:
Die psychophysiologischen Schlafstörungen sind den Patienten im Allgemeinen bewusst als Schlaflosigkeit im Sinne von Einschlafstörungen und Durchschlafstörungen sowie vorzeitige Beendigung der Nachtruhe. Hintergrund sind nicht selten bekannte oder bisher nicht diagnostizierte psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen, Anpassungsstörungen oder akute Belastungsreaktionen.
Davon zu trennen und den Patientien häufig völlig unbewußt, allerdings genauso häufig Ursache von Tagesmüdigkeit sind die organischen Schlafstörungen, hier vor allem die schlafbezogenen Atemstörungen und die Narkolepsie, mit einer hohen Dunkelziffer.
Um diese Differenzierung der Ursachen von chronischer Erschöpfung, Konzentrationsstörungen und Tagesmüdigkeit zu ermöglichen bieten wir eine differenzierte ambulante schlafmedizinische Diagnostik an. Sie umfasst Laboruntersuchungen einschließlich genetischer Untersuchungen sowie moderne sogenannte Polygraphiegeräte, welche die Patienten für eine Nacht mit nach Hause nehmen, zur Aufzeichnung aller schlafmedizinisch relevanten Parameter welche für das Screening von Schlafstörungen erforderlich sind (Schlaf-Apnoe-Screening).
Krankheitsbild
Die häufigste hormonelle Störung des Menschen ist eine chronische Fehlfunktion der Schilddrüse. Dabei kann es sich um eine chronische Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse handeln. Beide Fehlfunktionen können ähnliche Beschwerden verursachen.
Eine besondere Form der Schilddrüsenerkrankung stellt die akute Schilddrüsenentzündung dar, meist im Gefolge eines akuten viralen Infektes. Sie fällt durch anhaltendes allgemeines Krankheitsgefühl, vor allem nächtliche Schweißausbrüche sowie Halsschmerzen auf und kann sowohl eine Über- als auch Unterfunktion verursachen.
Am häufigsten finden sich jedoch chronische Schilddrüsenunterfunktionen mit den typischen Zeichen von Müdigkeit, Gewichtszunahme, unspezifische Stressreaktionen auf Alltagsbelastungen sowie depressive Verstimmungen.
Typische Beschwerden bei chronischer Schilddrüsenüberfunktion sind Ruhelosigkeit und leichte Erregbarkeit, Gewichtsverlust, Pulsbeschleunigung oder auch Herzrhythmusstörungen und Schlafstörungen.
Zur Diagnostik von Schilddrüsenfunktionsstörungen und deren Ursache stehen sämtliche Laboruntersuchungen sowie die Schilddrüsenultraschalluntersuchung in unserer Praxis zur Verfügung und werden täglich mehrfach durchgeführt.
Eine weitere Gruppe häufiger hormoneller Störungen sind prämenstruelle und klimakterische Beschwerden bei Frauen. Diese können erhebliche körperliche als auch psychische Beschwerden verursachen. Insbesondere Gewichtszunahme, Schweißausbrüche, Schlafstörungen, depressive Verstimmungen sowie Herz-Kreislaufbeschwerden. Hierzu werden neben den internistischen Routinelaborwerten zusätzlich die wichtigsten Hormonspiegelbestimmungen durchgeführt. Beispielhaft seien hier das Folliklstimmulierende Hormon (FSH) genannt um eine beginnende Menopause erkennen zu können. Ebenfalls häufige Ursache von Schlafstörungen, Leistungsknick, Stimmungsschwankungen und psychosomatischen Beschwerden ist ein Mangel an Gelbkörperhormon (Progesteron). Bei Nachweis eines solchen Gelbkörperhormonmangels kann durch abendliche Substitution möglicherweise eine erhebliche Verbesserung der Beschwerden erreicht werden.
Hormonelle Störungen bei Männer beeinträchtigen nicht selten ebenfalls erheblich das Alltagsleben. Neben Gewichtszunahme, Schweißausbrüchen und Erektions- und Libidoproblemen ergeben sich auch depressive Verstimmungen. Hier sind die Bestimmung der männlichen Geschlechtshormone ( v.a das Testosteron) zum Ausschluss einer organischen Ursache dieser Beschwerden möglich.